Über die Broschüre

Ostwestfalen-Lippe ist eine Region mit einer langen industriellen Vergangenheit. Anders als im Ruhrgebiet sind es allerdings nicht die gewaltigen Standorte der Kohle- und Stahlindustrie, die ihre Spuren in der Region hinterlassen haben, sondern viele kleine und mittlere Industriefirmen, die in der Leinen- Maschinenbau-, Nahrungsmittel- und Möbelindustrie produziert haben.

Die Broschüre der Industriekultur in Stadt und Land erzählt nicht nur mehr zur Heimatgeschichte rund um Industrie und Technik, sondern zeigt mit regionalen Museen auch, wo diese Geschichte auch heute angeschaut werden kann.

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Mehr über die Industrien

Industrialisierung in Stadt und Land

Das heutige Ostwestfalen-Lippe, eine Region, die im 19. Jahrhundert aus dem preußischen Regierungsbezirk Minden und dem Fürstentum Lippe bestand, war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ein weitgehend  landwirtschaftlich geprägter Raum.

Die Köln-Mindener Eisenbahn beschleunigte 1847 den Industrialisierungsprozess in Bielefeld, Herford und Minden. Der Anschluss an das Eisenbahnnetz schuf die Grundlage für die  preiswerte Versorgung mit Kohle für den Betrieb der Dampfmaschinen und mit Rohstoffen, wie z. B. Eisen und Stahl, die in den Betrieben Ostwestfalens weiterverarbeitet wurden.

In Bielefeld war es die Textilindustrie, die für den wirtschaftlichen Aufschwung sorgte. Die Spinnerei Vorwärts (1851) löste als erste

Textilfabrik in Ostwestfalen sehr schnell das ländliche Heimgewerbe ab und ließ eine industrielle Arbeiterschaft entstehen.

In Lippe, Paderborn, Höxter und im Landkreis Herford war es vor allem die Möbelindustrie, die neue Arbeitsplätze schuf. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts siedelten sich in Bielefeld, Herford und Minden viele  Metallbetriebe an. Sie produzierten zuerst vor allem Nähmaschinen für die Textilindustrie, später auch Werkzeugmaschinen, Fahrräder und sogar Autos und Motorräder.

Klicken Sie auf die Bilder unten, um mehr über die einzelnen Industrien herauszufinden.